Sind es immer noch die selben Punkte, die Ihnen vorher schon in den Sinn gekommen sind? - Nachstehend finden Sie nun drei Punkte von denen ich glaube, dass Sie an diese gedacht haben, dass das Ihre Golfbälle sein könnten. Nämlich

• Ihr*e Partner*in

• Ihre Kinder / Eltern / Familie

• Ihre Gesundheit

Und wie gut kann ich die ersten beiden Punkte geniessen, wenn meine Gesundheit nicht mitmacht? Was ist denn nun aber Gesundheit? Wie kann diese definiert werden? - Selbstverständlich gibt es hier nicht nur eine sondern verschiedenste Umschreibungen. Hier nachfolgend drei von mir ausgewählte:

Gemäss WHO:
„ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens und nicht nur das Fehlen von Krankheit oder Gebrechen.“ („Health is a state of complete physical, mental and social wellbeing and not merely the absence of disease or infirmity.“)

Nach dem Philosophen Friedrich Nietzsche:
„Gesundheit ist dasjenige Maß an Krankheit, das es mir noch erlaubt, meinen wesentlichen Beschäftigungen nachzugehen.“

Hurrelmann (1997) definiert Gesundheit als:
„Zustand des objektiven und subjektiven Befindens einer Person, der gegeben ist, wenn diese Person sich in den physischen, psychischen und sozialen Bereichen ihrer Entwicklung im Einklang mit den eigenen Möglichkeiten und Zielvorstellungen und den jeweils gegebenen äußeren Lebensbedingungen befindet.“

Zusammengefasst heisst dies wohl, dass unsere Gesundheit das wesentlichste und grundsätzlichste in unserem Leben ist. Nur mit einer intakten Gesundheit können wir die restlichen wichtigen Punkte in unserem Leben überhaupt geniessen! Unsere Gesundheit braucht also drei tragfähige Säulen. Ist eine etwas geschwächt/angeknackst mag das noch gehen, kann dies ev. ausgeglichen werden. Ist es aber mehr als eine Säule wird es schwierig!

Nur steht die Zeit, die wir dafür aufwenden auch in der Relation zur Wichtigkeit? Oder machen wir genau da immer wieder Abstriche, wenn noch etwas anderes Wichtiges erledigt werden "muss"?!

Denken Sie daran, wir alle haben genau gleichviel Zeit pro Tag, Jahr etc. zur Verfügung. Es kommt also darauf an, was wir daraus machen. "Zeit haben" ist also eine Frage der Prioritätensetzung. Da gibt es weder richtig noch falsch, sondern nur Ihre Entscheidung. Selbstverständlich ist dies nicht immer einfach und sollten viele wichtige und dringende Sachen gleichzeitig erledigt werden. Nur was hilft dies, wenn Ihre Gesundheit darunter leidet und damit Ihre Leistungsfähigkeit abnimmt und Sie im Extremfall gar krank werden und ausfallen. Das nützt weder Ihrer Firma, Ihren Mitarbeitenden und schon gar nicht Ihrer Familie oder gar Ihnen selber. Im Gegenteil dieser fallen Sie sogar dann noch zusätzlich zur "Last".

Wer sich also keine Zeit für seine Gesundheit nimmt, wird sich irgendwann Zeit für die Krankheit nehmen müssen!

Was tun? - Entscheiden Sie sich, wer am Steuer Ihres Lebensautos sitzt? - Ist es Ihr Chef, Ihr Ehepartner, das Geld, das Schicksal, die Verhältnisse oder sind Sie gar Opfer einer mächtigen internationalen Verschwörung mit dem Namen „die anderen“? Lassen Sie sich also nicht länger auf dem Rücksitz herumkutschieren, übernehmen Sie Ihre Verantwortung. Denn wer den Kopf in den Sand steckt, knirrscht ev. schon Morgen mit den Zähnen (weil der Rücken wieder schmerzt, die Waage zu viel anzeigt, schon beim Treppen steigen total ausser Atem komme etc.). Wer aber fröhlich seine Glatze föhnt, hat sich mit seinem Schicksal versöhnt. Ja, ich kann nicht immer bestimmen aus welcher Richtung der Wind in meinem Leben bläst, aber ich kann die Segel so setzen, dass mein Lebensschiff in die Richtung fährt, die ich will. Manchmal mit Umwegen und nicht immer gleich schnell, aber dafür beständig Richtung Ziel (Zeit für meine Gesundheit).

Für alle, die sich mit einer Entscheidung für sich noch etwas schwertun, hier ein Gedicht von Georg Christoph Lichtenberg:
„Ob es besser wird, wenn es anders wird, weiss ich nicht, dass es aber anders werden muss, wenn es besser werden soll, das weiss ich!“

Ja, es ist nicht sicher, dass wenn Sie sich für eine Änderung entscheiden, dass diese auch gelingt. Denn entscheiden enthält das Wort scheiden, also trennen. D.h. ich muss mich von einer Variante ab- und einer anderen zuwenden. Das ist mit Unsicherheit verbunden. Aber bereits im Volksmund heisst es: "Du kannst nicht auf zwei Hochzeiten gleichzeitig tanzen." Im Leben gibt es nun neu eine Sicherheit, dass es irgendwann vorbei ist. Wenn ich mich also für etwas entscheide, habe ich immerhin die Möglichkeit damit auch erfolgreich zu sein.

Wenn gemäss dem Gedicht also "etwas anders werden muss", geht es nur noch um das Umsetzen, um das TUN. Prinzipiell, wer eine helfende Hand sucht, findet diese am Ende seiner Arme. Auch der längste Weg beginnt mit dem wichtigsten, ersten Schritt und der muss von Ihnen selbst gemacht werden. Selbstverständlich gibt es verschiedene Fachpersonen/Angebote, die hier unterstützend helfend sein können. Sei dies in der Analyse, im Lösungen finden, im Weg beschreiben sowie unterstützen und auch im reflektieren.

Wenn ich Sie mit meinem Beitrag zu einer kurzen Standortbestimmung und dem Reflektieren der eigenen Werte anhalten konnte, schön. Wenn Sie draus sogar noch ein Handlung vornehmen, super. Ich wünsche Ihnen auf alle Fälle und so oder so gute Gesundheit und grösstmöglich Zufriedenheit.